Rückblick

 

White Rabbit

In den letzten 10 Jahren wurde viel getanzt, geträumt, gelacht, geschwitzt und in Bewegung gebracht. Über 150 Kinder und Jugendliche kamen zusammen, 5000 Zuschauer erreicht und über die Projektgrenzen hinaus Berührungsängste abgebaut, Freundschaften und Begegnungen über Tanz und Theater aufgebaut. Vor diesem Hintergrund startete im Juni 2014 das einjährige Jubiläumsprojekt „White Rabbit“, im dem sich 22 Kinder und Jugendliche zusammenfanden, um die vier Produktionen in original- und neuer Besetzung wieder auf leben zu lassen, sowie neue, verbindende Elemente zu erarbeiten.

Das Stück „White Rabbit“

„The white Rabbit“ der Hase  spielt mit Alice. Sie fällt in ein Loch und reist durch die zauberhaften Welten der letzten neun Jahre DIE ANDEREN. Alice trifft den tanzenden Engel Nona am Flughafen, erlebt die verschiedenen Fassetten von Freundschaft, gerät in eine Plastiktütenkatastrophe, begegnet einem mutigen Prinzen und die Prinzessin ohne Herz, lernt das Küssen und begegnet Plastiktieren.

Inszenierung: Inga Becker und Alexandra Benthin

Filmdokumentation: Ulli Scholz

Jubiläumsshow: 30.05.2015 im Kulturzentrum Schlachthof

Plastikweltler

2011 startet das dreijährige Projekt Superhelden- retten die Welt, welches mit Basistraining, Improvisationen und Experimenten zu verschiedenen Bewegungsformen startete. Hier wurde anfänglich an Helden, die das Unmögliche schaffen, fliegen, Feuerblitze schleudern und Gedanken lesen können, improvisiert. Aktuelle Umweltthemen wurden in die Gruppe getragen und sich näher mit dem Thema Plastik, den Folgen der Ressourcenverschwendung und der Gier nach Erdöl,  beschäftigt. 22 Kinder und Jugendliche zwischen 7-24 Jahren näherten sich diesem Thema mutig und auf beschwingte, spielerische, tragische und auch lustige Weise. Es entstand die vierte Produktion von DIE ANDEREN – „Plastikweltler“, ein Tanztheaterstück mit Filmprojektionen.

Das Stück „Plastikwelter“

Unter der Erde existiert seit 350 Millionen Jahre das Erdöl. Und da gehört es auch hin, aber eines Tages lief alles aus dem Ruder. Der Plastiktütenhersteller, Herr Sommer, konnte seine Neugier nicht zügeln und rollte einen großen, schweren Feldbrocken zur Seite. Empor stieg ein riesiger Erdölgeist. Er versprach ihm Geld. So wurde Herr Sommer immer reicher, denn mit dem Erdöl konnte er noch mehr Plastik herstellen. Doch die Erde wehrt sich und es kommt zu einer Katastrophe, in der die Menschen lernen mit all dem Plastik zu leben. In dieser scheinbar ausweglosen Situation ist die Hoffnung die größte Macht und so wächst ein Keim an Mitgefühl, Zusammengehörigkeit und eine Idee bei den letzten Überlebenden.

Inszenierung: Inga Becker und Alexandra Benthin

Film: Zora Hühnermann und Rausmuss Rienecker

Musik: Michael Krummheuer

Premiere: 08. Dezember 2013 im Kulturzentrum Schlachthof

Lucio und Ludicia

Parallel zu dem Bühnenprojekt „Nur nicht anfassen“  startete im  Mai 2008 ein neues Drei-Jahresprojekt. 20 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-20 Jahren beschäftigten sich mit dem großen Thema der Liebe und den Lebenswegen / Lebensphasen, die ein jeder Mensch durchschreiten muss. Im Verlauf des Projektes wurden, mit Hilfe von Biografiearbeit, die Lebenswege der Teilnehmerinnen sichtbar gemacht. In diesem Prozess wurde vor allem die Persönlichkeit und die Ressourcen der einzelnen Teilnehmer genutzt und kreativ gestaltet. Es entstand unter dem Titel „Lucio & Ludicia – die Suche nach dem Herzen“ ein Märchen rund um eine Heldenreise mit Live-Musik.

Das Stück „Lucio & Ludicia – die Suche nach dem Herzen“

Die Prinzessin Ludicia lebt mit ihrer Familie in einem wunderschönen Schloss. Eines Tages kommt der Prinz Lucio ins Königreich und als sich er und Ludicia sich begegnen, entflammt sofort eine große Liebe zwischen ihnen. Aber eine Hexe will Lucio für sich und beeinflusst Ludicias Vater, der seiner Tochter verbietet den Prinzen zu heiraten. Ludicias Herz weint vor Sehnsucht und so gibt sie es leichtsinnig der Hexe, damit sie den Schmerz nicht mehr spüren muss. Lucio macht sich auf eine Abenteuerreise, um das Herz seiner Geliebten zurückzuerobern. Eine Reise, mit vielen Mutproben und abenteuerlichen Begegnungen, die zum Träumen einladen und in eine märchenhafte Welt entführen, beginnt.

Inszenierung: Inga Becker und Alexandra Benthin

Musik: Michael Krummheuer und Björn Jentsch

Filmdokumentation: Ulli Scholz

Premiere: 09. September 2010  im Kulturzentrum Schlachthof

 

 

Nur nicht anfassen

Nach dem Erfolg des ersten Bühnenstückes „Vier Asse für einen Kuss“ war das Interesse bei Kindern und Jugendlichen so stark, dass zwei Projekte parallel starteten. 20 alte und neue Teilnehmer  mit Tanz- und/oder Theatererfahrung fanden sich 2008 zusammen. Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit und Mobbing waren zentrale Themen für die Probenarbeit. Sie thematisierten die Suche nach der eigenen Identität: Wo gehöre ich hin, wer bin ich? Wie kann ich mit Enttäuschungen und Verletzungen umgehen? Aus dem gesammelten Ideen und Themenbereichen entstand das Bühnenstück „Nur nicht anfassen“ mit Live-Musik.

Das Stück „Nur nicht anfassen“

Jackie, die Anführerin einer Clique, ist ein selbstbewusstes und beliebtes Mädchen. Alle sind begeistert, sehen in ihr ein Vorbild. Wie es innerlich um sie steht, weiß sie geschickt zu verbergen. Sie schwankt zwischen extremen Hochgefühlen und Selbstzweifeln. Jackie weiß nicht, was sie will und wohin sie gehört. Sie ist auf der Suche nach Freiheit, nach sich selbst. In ihrer Zerrissenheit verletzt und enttäuscht sie ihre Freunde. Als herauskommt, dass Jackie alle angelogen hat, stellt sich ihre Clique gegen sie, und eine dramatische Entwicklung nimmt ihren Lauf.

Inszenierung: Inga Becker und Alexandra Benthin

Musik: Michael Krummheuer und Björn Jentsch

Premiere: 18. Juni 2009 im Kulturzentrum Schlachthof

 

 

 

4 Asse für ein Kuss

Im April 2005 startete erstmalig das  Projekt DIE ANDEREN für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung mit Unterstützung von Aktion Mensch. Es fand sich eine Gruppe von 20  Kindern und Jugendlichen zusammen, die sich drei Jahre lang mit Improvisation, dem künstlerischen Ausdruck und dessen Erweiterung, sowie diversen Techniken für Theater und Tanz beschäftigten. Gruppendynamische Prozesse, seinen Platz finden, Integration und Auseinandersetzung mit dem Thema „Anders–sein“, eigene Ressourcen entdecken, inspirierten die Gruppe zum Bühnenstück „Vier Asse für einen Kuss“, das während der Proben und den Aufführungen mit selbstkomponierter Live-Musik begleitet wurde.

Bühnenstück „Vier Asse für einen Kuss“

„4 Asse für einen Kuss“  ist ein modernes Märchen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein Flughafen ist der Schauplatz der Geschichte: Eine Welt des Kommens und Gehens. Kurze Einblicke, flüchtige Situationen. In diesem rhythmischen Treiben versucht Nachwuchsengel Nona einen Kuss aus wahrer Liebe zu erhalten. Doch wie geht küssen und warum tun es die Menschen?

Sie entdeckt ihren Prinzen, doch der hat eine Vorliebe für Motorräder.

Inszenierung: Inga Becker und Melissa Chelmis und Alexandra Benthin

Musik: Michael Krummheuer und Björn Jentsch

Filmdokumentation: Monika Bayer

Premiere: 31. August 2007 im Kulturzentrum Schlachthof

 

 

Wir danken all unseren UnterstützerInnen, PraktikantInnen und Eltern, Filmer und Musiker, Fotografen und Eltern. Und dem tanzwerk Team.

10 Jahre DIE ANDEREN – Auszeichnungen 

-Eva-Seligmann Förderpreis

-Preis der Weserterrassen-Stiftung für beispielhafte Kinder- und Jugendarbeit

-Projekt des Jahres 2007 von der start Jugend Kunst Stiftung Bremen.

10 Jahre DIE ANDEREN – Finanzielles Engagement

  • Senator für Kultur Bremen
  • Tanzstadt Bremen
  • Norddeutsches Tanztreffen
  • Tanzplan Bremen / Tanzplan Deutschland – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
  • Ortsamt Bremen-Mitte
  • Zahnarztpraxis Dr. Gerd J. und Inga K. Holstermann
  • Aktion Mensch
  • Beluga Group
  • ZIP Zeitarbeit + Personalentwicklung GmbH
  • Software AG Stiftung
  • start Jugend Kunst Stiftung Bremen
  • Bernd und Eva Hockemeyer Stiftung
  • Die Sparkasse Bremen
  • Fonds Soziokultur
  • Recycling Network Germany
  • Waldemar Koch Stiftung
  • ProCent – Eine Initiative von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Daimler AG gemeinsam mit Gesamtbetriebsrat, Konzernsprecherausschuss und Unternehmensleitung